In drei einfachen Schritten zum guten Immobilienverkauf

Man kann nicht jedes Haus zu jedem Zeitpunkt an alle verkaufen. Legen Sie deshalb den Verkaufspreis sehr behutsam fest. Eine spätere Korrektur ist nicht ohne weiteres möglich. Die Interessenten beobachten über Wochen und Monate die Inserate/Veröffentlichungen und kennen das Angebot. Eine Preissenkung löst deshalb nicht automatisch Kaufbereitschaft aus, sondern weckt eher den Verdacht, es sei etwas „faul“ an Ihrer Immobilie. Denn warum sollte der Eigentümer plötzlich mit Rabatt locken? Oder war der Kaufpreis sowieso viel zu teuer?

Unsere Empfehlung: Stellen Sie unbedingt den aktuellen Marktpreis fest oder bedienen sich hierzu geeigneter Methoden wie z.B. eine unverbindliche Marktwertermittlung von einem echten Profi oder ein Verkehrswertgutachten. Je näher Sie am Marktpreis sind, desto eher werden Sie Erfolg haben und Sie vermeiden Streß und unnötige Zinsverluste und auch unnötige Besichtigungen. Achtung: Sollten Sie zu hoch an den Markt gehen, ist es möglich, dass Sie zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt sehr viel weniger Geld erhalten, als wenn Sie gleich zu einem akzeptablen Preis angeboten hätten. Dies ist zwar traurig aber wahr. Die ersten ernsthaften Käufer werden unnötig abgeschreckt (der Markt wird „abgegrast“) und verlieren dann oft ein für allemal ihr Interesse, frei nach dem Motto: einmal nein ist immer nein!

Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Sie beziehen ein neues Hotelzimmer und finden im Bad die benutzte Zahnbürste Ihres Vorgängers. Außerdem sind alle Handtücher gebraucht und die Betten nicht gemacht. Würden Sie sich hier wohlfühlen bzw. möchten Sie hier noch einziehen? Ähnlich ergeht es dem Interessenten, der sich Ihr Haus ansieht. Er träumt von den ‚eigenen 4 Wänden‘ und nicht von den Ihren. Bitte entfernen Sie für Besichtigungen möglichst alle persönlichen Artikel aus den Räumen, insbesondere Hygieneartikel aus den Bädern. Bereiten Sie die Räume möglichst sauber und ‚clean‘ vor. Je neutraler und freundlicher die Räume wirken, desto einfacher wird es für den Interessenten sein, sein eigenes Wohngefühl und vor allem auch sein Wohlfühlgefühl zu entwickeln.

Umgehen mit „Überfällen“. Es wird früher oder später passieren: Jemand klingelt einfach an Ihrer Haustür und würde gerne spontan besichtigen – hoffentlich nicht schon Sonntag Morgen um 7 Uhr!

Tun Sie diesem Menschen diesen Gefallen bitte auf keinen Fall, sondern weisen ihn höflich aber bestimmt ab. Abgesehen von Sicherheitsaspekten, schließlich kennen Sie diese Person nicht, würden Sie sich selber nur schaden. Falls Sie uns mit dem Verkauf Ihres Hauses beauftragt haben, nehmen Sie uns damit die Gelegenheit, unseren Job für Sie professionell durchzuführen. Das wäre einfach unklug – bestehen Sie daher immer auf einer Terminabsprache mit unserem Büro. Außerdem haben sich für diesen wichtigen Termin nicht richtig vorbereiten können. Das Licht im Keller brennt noch nicht, der Hund ist zuhause, die Betten sind noch nicht gemacht, sie hören gerade Rockmusik und das Kind liegt krank im Bett. Nein, so bitte auf gar keinen Fall. Abgesehen davon, ist eine Terminabsprache eine Form der Höflichkeit und des Respekts, denn schließlich leben Sie noch in Ihrem Haus.

Zusätzlich könnte leider auch der Eindruck erweckt werden, Sie hätten es bitter nötig zu verkaufen und würden sich daher alles gefallen lassen. So ein Eindruck darf auf keinen Fall entstehen, denn alleine dieser Eindruck kostet Geld. Also bitte jede Form eines ‚Überfalls‘ bestimmt aber höflich ablehnen!

Haben sie vielleicht eine besonders hochwertige Immobilie, sind Sie prominent oder haben Sie ein großes Sicherheitsbedürfnis?

Dann empfehlen wir Ihnen uneingeschränkt den diskreten Verkauf. Dazu gehört, dass keine Außenaufnahmen präsentiert werden, die einen Rückschluss auf Ihre Adresse zulassen. Außerdem würde jeder Interessent in einem Vortermin in unserem Büro sein echtes Interesse und sein Potential belegen müssen. Nur so können Sie verhindern, dass zu viele Neugierige sich auf Ihrem Teppich tummeln, denn nur die wirklich ernsthaften Interessenten kommen in den Genuß Ihrer Adresse und eines Termins.

Zusatztipp:
Auch diese Verkaufsform ist natürlich für einen Privatverkauf äußerst ungeeignet. Wenn Sie uns mit dem Verkauf beauftragen, ist ein „diskreter Verkauf“ kein Problem, denn wir verabreden uns mit den Interessenten vorher im Büro, um zu prüfen, ob der Interessent ernsthaft ist und grundsätzlich zu Ihrem Objekt passt.

Können Sie sich folgende Zeitungsmeldung vorstellen:

"Raubüberfall in Hamburg-Volksdorf / Am Samstag vergangener Woche wurde ein älteres Ehepaar in ihrer Villa überfallen, gefesselt und ausgeraubt. Wie die Polizei ermittelte, hatten die Täter vorher im Internet die Villa gefunden, welche von den Eigentümern privat zum Verkauf angeboten wurde, und dann einen Besichtigungstermin vereinbart. Nach Polizeiangaben erschien zunächst nur eine Täterin, um die Lage auszuspionieren. Während der vermeintlichen Besichtigung erhielt die Täterin dann einen Handyanruf und die Opfer berichteten, dass kurze Zeit später plötzlich fünf Männer mit einem Lieferwagen aufgetaucht seien und dann das Haus gestürmt hätten."

Bitte denken Sie in Zukunft auch daran, dass es viele sicherheitsrelevante Aspekte gibt. Sollten Sie mit Unbekannten am Telefon Termine vereinbaren, ist besondere Vorsicht geboten. Denn genau dann, wenn Sie nicht können, wäre vielleicht eine idealer Zeitpunkt für einen Einbruch.

Zusatztipp:
Sie sehen, auch hierüber sollten Sie zumindest einmal nachgedacht haben. Wenn Sie den Verkauf in die Hände eines Profis legen, sind Ihre Chancen natürlich wesentlich besser, von solch negativen Erfahrungen verschont zu bleiben!

Es ist nun soweit: Sie haben vielleicht einen Interessenten und haben sich auch schon über den Kaufpreis geeinigt. Was noch fehlt ist eine Finanzierung. Leider ist Ihr Interessent noch unerfahren, denn er kauft zum ersten Mal ein Haus. Für diesen Fall sollten Sie sich vorher einen guten und unabhängigen Finanzierungsberater suchen. Ansonsten könnte es zum Beispiel passieren, dass Ihr vermeintlicher Käufer wegen der Finanzierung zu irgendeiner Bank oder Sparkasse rennt und abgeworben wird nach dem Motto: „Wir haben da für Sie ein viel günstigeres Objekt im Angebot.“ Sie werden sagen: passiert nicht? Doch, passiert.

Was leider auch schon passiert ist, Kunden werden von „ungeeigneten Bank- oder Finanzierungsberatern mangelhaft beraten“ und kaufen deshalb Ihr Haus nicht.

Zusatztipp:
Wenn Sie uns mit dem Verkauf beauftragen, stehen für Ihre Interessenten gleich mehrere von uns geprüfte Finanzierungsberater vom mehreren Instituten zur Verfügung, welche natürlich keine Interessenten abwerben. Und unsere Finanzierungsberater nehmen sich schnellstmöglich Zeit, denn sie arbeiten auch gerne nach Feierabend.